Absurde Vorstellungen einer Natur ohne Menschen bedrohen die verbleibenden, freien Zugänge zu den Gestaden und die Benutzung der Wasserfläche des Bielersees. Im Bestreben eine einvernehmliche Lösung, die den Menschen nicht ausgrenzt, zu finden, wurde von betroffenen Gemeinden und Organisationen die «IG-Südufer» ins Leben gerufen. Ihr Ziel: Der moderate Schutz der Natur unter Einbezug des Menschen.
Es geht um nichts Geringeres als den, für alle Wassersportler (vom Badenden zum Yachtkapitän) unabdingbaren Zugang zum See, bzw. dessen geordnete Benutzung nicht weiter einzuschränken. Deshalb ist es umso wichtiger, dass alle von unüberlegten Verboten Betroffenen ihre Stimme erheben.
Die Zahl der von einem falsch verstandenen Naturschutz Betroffenen dürfte mit Seeanstössern (Gemeinden und Private), Wasserraten (vom Badenden zu Böötlern), Erholungssuchenden (vom Wanderer über die Angler bis zum «Grilleur») und wirtschaftlich Abhängigen (Berufsfischer, Tourismus- und Freizeitbranche) im sechsstelligen Bereich liegen. Zwar ist die Gründung der «IG Südufer» ist ein erster Schritt in Richtung einer regionalen Organisation, die dereinst die Interessen aller Nutzenden des Bielersees im Dialog mit den amtlichen Naturschutzinstitutionen vertreten könnte. Vorderhand müssen wir jedoch auf allen verfügbaren Kanälen weiter aufklären und sensibilisieren.
In diesem Sinne bitte ich Alle, ihr Umfeld zu sensibilisieren, existierende Organisationen zum Mitmachen zu bewegen und soweit notwendig und sinnvoll, neue Gruppierungen ins Leben zu rufen.